Erleuchtung
Ein Gedicht von
Marco Hein
Ein Sprung im Leben,
ein Sprung daneben.
Schau doch nach unten und du wirst sehen,
dort schwimmt jemand seit Stunden
einsam seine Runden.
Er sprang vom Block, hat sich verzockt.
Er hielt sich noch am Rand,
doch es fehlte eine Hand.
Und seine Zweifel greifen ihn leise an,
gib ihm ein Zeichen, welches ihm beweisen kann,
nach jeder bösen Richtungskrise
wächst die schöne Lichterwiese.
Reiß ihm eine Blume raus,
sie holt ihn dann hinaus.
Du hast verstanden, dass es reicht,
wenn du einen hast, der niemals von deiner Seite weicht,
der von Schicksalsstartblöcken mit dir springt,
der bei Lebensmüdigkeit deinen Weckruf singt.
Du hast verstanden, es muss genügen,
wenn du einen hast, der mit dir trinkt aus des Lebens Krügen.
Bitteres Gift oder süßer Trank?
Keine Angst, dein Magen wird nie lebenskrank.
Nicht jedem geht es so gut wie dir,
sie leben und wissen nicht wofür,
So komm, ich möchte dir etwas zeigen.
Das Klirren, niemand bringt es zum Schweigen.
Schau doch zur Seite und du wirst sehen,
dort liegt ja schon der Zweite und ruht wie eine Leiche.
Noch war er wach, doch atmet schwach.
Mit Asche in den Augen
werden Träume grau.
Und seine Zweifel greifen ihn leise an,
gib ihm ein Zeichen, welches ihm beweisen kann,
in diesem Albtraummordroulette,
gibt es einen der ihn weckt.
Halte das Mikrophon bereit,
ein Lied kommt mit der Zeit.
Ich kann es sehen.
Auch du hast Tränen in den Augen.
Ich kann verstehen.
Du wolltest auch erst gar nicht glauben.
Ich erkenne
die Wunden deiner Arme.
Ich erkenne
das Aschekorn im Haar.
Doch du hast verstanden, dass es reicht,
wenn du einen hast, der niemals von deiner Seite weicht,
der von Schicksalsstartblöcken mit dir springt,
der bei Lebensmüdigkeit deinen Weckruf singt.
Du hast verstanden, es muss genügen,
wenn du einen hast, der mit dir trinkt aus des Lebens Krügen.
Bitteres Gift oder süßer Trank?
Keine Angst, dein Magen wird nie lebenskrank.
Nicht jedem geht es so gut wie dir,
sie leben und wissen nicht wofür,
So komm, ich möchte dir etwas zeigen.
Das Klirren, niemand bringt es zum Schweigen.
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