Erhitzte Gemüter

Ein Gedicht von Roman Herberth
Erhitzt sind die Gemüter.
Wir schleudern aus der Bahn.
Hier schützt kein Ordnungshüter.
Es sinnt der Racheplan.

Wir schonen keine Nerven.
Das Herz ist tief gekränkt.
Der Streit kann sich verschärfen.
Und Kluges sinnt beschränkt.

Nun krachen die Geschosse.
Die Pfeile tragen Gift.
Es schlägt die Haifischflosse,
die kleine Fische trifft.

Gerüstet sind die Lügen.
Das Wissen läuft Gefahr,
sich der Gewalt zu fügen,
und pokert, wie es war.

Es blitzen die Gewehre
bestückt mit Munition.
Wir kämpfen um die Ehre.
Die Eintracht kommt -
wie durch ein Wunder,
mit heiler Haut davon.

Informationen zum Gedicht: Erhitzte Gemüter

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24.05.2014
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