ERBARMUNGSLOS

Ein Gedicht von Nordwind
Erbarmungslos

Dunkel und verhangen
liegt der Tag
im Rad der Zeit

Drohend
schieben sich schwarze Wolken
im Atem
eines aufbrausenden Windes
über den Horizont
der jeden Sonnenstrahl
zu verschlucken scheint

Dumpfer Donner
grollt aus der Ferne
Blitze zucken grellend
durch die Luft
gefolgt von Hagelkörner
die prasselnd zur Erde fallen

Bäume trotzen dem Sturm
der vorüberfegt
und an ihren Ästen zerrt
Verstummt
ist das Zwitschern der Vögel
Unheil
und Zerstörung
schwängern die Luft

Blütenschnee
bedeckt den nassen
grauen Asphalt
während sich Regenwasser
in den Rinnstein ergießt

Ein kleiner Bach
an der Allee
schwillt zu einem
zerstörenden Fluss an
der alles mit sich reißt
was sich in seinen Lauf stellt

Ein weiterer Sommertag
ertrinkt
erbarmunglos
in einer entfesselnden Kraft
Launisch
sind die Elemente
und in Aufruhr...
gegen den Feind Mensch...

(c) Nordwind

Informationen zum Gedicht: ERBARMUNGSLOS

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04.07.2016
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