Ende der Suche

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
So manche lange Nacht
hab ich mit Denken zugebracht.
Doch ich hatt´- trotz sehr viel Stunden -
wirklich Antwort nie gefunden.
Wo liegt des Lebens wahrer Sinn,
und wo trägt es mich einstens hin?
Ich suchte hier, ich suchte dort,
fand manchmal auch verschwieg´nen Ort…
Doch wenn die Nacht verstrichen war,
erschien mir keine Antwort klar.
Und der Sinn des eig´nen Lebens
blieb mir Rätsel und vergebens.

Doch ich denk, mal wird´s gelingen.
Schloss wird von der Türe springen;
steh mitten drin im Himmelslicht.
und hör mich selbst, was aus mir spricht:
Jeder Mensch muss sich allein
selbst das größte Wunder sein!
Genügend Zeit wird ihm gegeben
durch dies wundersame Leben,
selbst sein Schiff auf See zu lenken.
um in Häfen einzuschwenken,
wo er dann dankbar ruhen kann…

Es kommt nur auf die Einsicht an.
Wie es mit Wundern meist geschieht,
Die Rose nicht für jeden blüht,
weil ein Blinder sie nicht sieht.

Informationen zum Gedicht: Ende der Suche

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07.01.2014
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