Eisregen

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Eisregen seit einer Stunde,
Menschen drehen Pirouetten,
Hilfeschrei aus vielem Munde,
Sanitäter helfen - retten.

Ein alter Mann stürzt mit dem Rad,
seine Einkaufstüten fliegen,
und landen auf ´nem alten Krad,
dessen Fahrer darf jetzt liegen.

Kinder schlittern auf dem Gehsteig,
finden Halt an einer Oma,
die stürzt mit ihrem Kuchenteig,
und liegt kurz darauf im Koma.

Zwei Autos rutschen kreuz und quer,
sie knallen gegen einen Mast,
der bricht, schießt vorwärts wie ein Speer,
macht erst in einer Hauswand Rast.

Die Polizei ta-tü – ta-ta,
schlingert hin zur Unfallstelle,
und zwei Beamte, hoppala,
üben die Laolawelle.

Eisregen, er macht zu schaffen,
bringt Mensch und Tiere oft in Not,
nur die aus dem Fenster gaffen,
lachen schadenfroh – sich fast tot.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Eisregen

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08.01.2016
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