Einsamkeit

Ein Gedicht von Bärbel Bö
Kalter Regen in den Herzen,
herzlos ist diese einsame Nacht.
Gefühle fahren mit mir ins Nirgendwo,
in Gedanken ein Funken der Hoffnung erwacht.

Es fragt mich: "Willst du leben?"
Ich weiß es selbst nicht mehr!
Möcht frei wie ein Vogel lieber schweben!
Doch unter mir die Tiefe ruft:

"Komm, komm zu mir her!
Nur ein kleiner Schritt und du bist frei!
Keine Sorgen mehr und kein Leid,
komm und all das ist vorbei!"

Diesen kleinen Schritt, sollt ich ihn gehen?
Im gleichen Gedanken stand es neben mir.
Tief in mir drin brach das Eis. Es flüstert leis:
"Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß."

"Es gibt Zeit für Liebe, Zeit für dich,
wisch dir die Tränen vom Gesicht!
Es ist Zeit für Abschied, Zeit zum Neubeginn
und es hat alles im Leben einen Sinn!"

Es führt mich durch diese Nacht,
und zeigt mir mit jedem Schritt,
so viele Menschen allein und einsam sind.
Und doch geht die Hoffnung mit ihnen mit.

Ich frage es: "Was willst du von mir?"
Es meint: "Komm, ich zeige es dir!
Es ist Zeit zu hoffen, Zeit zu verstehn,
dass wir nicht alleine durchs Leben gehn."

"Viele Menschen warten auf dich.
Lass sie deshalb nicht im Stich,
weil Du wirst so sehr gebraucht,
komm und gib dich doch nicht auf!"

"Glaube an dich!
Es ist jetzt Zeit, zu hoffen und zu sehen,
dass keiner seinen Weg allein muss gehn!
Es geht Schritt für Schritt
Liebe, Glaube und Hoffnung mit!"

Bärbel Bö

Informationen zum Gedicht: Einsamkeit

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07.05.2015
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