Einkauf im Internet

Ein Gedicht von Roman Herberth
Eröffnet ist die Schnäppchenjagd.
Gefragt sind günstige Geschenke.
Ein Bauer sucht nach einer Magd,
nach Schmuck für ihre Handgelenke.

Man klickt sich durch ein Angebot.
Vertrauenswert erscheint die Seite.
Man überweist, dann sieht man rot,
denn der Betreiber ist längst pleite.

Die Hoffnung gibt kein Kunde auf.
Nicht immer blöken schwarze Schafe.
Und außerdem beim Ratenkauf
trifft den Verkäufer selbst die 'Strafe'.

Man macht es sich daheim bequem.
Und virtuell der Weihnachtsbummel.
Doch Mutter kennt nicht das System,
und stürzt sich in den Weihnachtsrummel.

Sie ist erschöpft. Im Sofaweich
zeigt sie gekaufte Gegenstände.
Ihr Mann macht einen Preisvergleich,
und schimpft dann leise - ohne Ende.

Informationen zum Gedicht: Einkauf im Internet

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05.12.2013
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