Einfach schlecht

Ein Gedicht von Daniela Heim
Einige Zeit war schon vergangen

Hatt' mich wieder mal gefangen 

Mich nicht verletzt - mich kontrolliert 

Wusste was mit mir passiert

Doch vor ’ner Woche, da begann

Was ich nicht immer steuern kann

Hab mich geschnitten, wieder tief 

Blut über meinen Körper lief

Wie hat’ ich dies Gefühl vermisst 

Spüren, was nicht zu beschreiben ist

Denn Leere breitete sich aus 

Alles musste wieder raus

Muss meinen Körper erneut verstecken

Soll keiner Narben je entdecken 

Was sollte ich denn auch sagen 

Wenn sie mich nach den Narben fragen

War nur ein kurzer Traum vom Glück 

Zieh mich wieder in - mich - zurück 

Denn ganz egal was ich auch tu 

Ich werde nie so gut wie du

Am besten wär’s - ich wäre nicht da 

Dann wär’ ich für niemand 'ne Gefahr 

Könnte mich einfach fallen lassen 

Bräuchte mich mit nichts mehr hier befassen

Würde keinen mehr nerven oder quälen

Könnt ich den Freitod endlich wählen 

Doch diese Wahl, die hab ich nicht 

Hält mich doch hier noch meine Pflicht

Mein Mann würd’ dies auch nicht verstehn
Und sich ständig mit vorwürfen quälen
Denn das wär feige und nicht fair 

Und mein Mann hätt’ dann niemand mehr

Informationen zum Gedicht: Einfach schlecht

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05.09.2011
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