Einfach schlecht
Ein Gedicht von
Daniela Heim
Einige Zeit war schon vergangen
Hatt' mich wieder mal gefangen
Mich nicht verletzt - mich kontrolliert
Wusste was mit mir passiert
Doch vor ’ner Woche, da begann
Was ich nicht immer steuern kann
Hab mich geschnitten, wieder tief
Blut über meinen Körper lief
Wie hat’ ich dies Gefühl vermisst
Spüren, was nicht zu beschreiben ist
Denn Leere breitete sich aus
Alles musste wieder raus
Muss meinen Körper erneut verstecken
Soll keiner Narben je entdecken
Was sollte ich denn auch sagen
Wenn sie mich nach den Narben fragen
War nur ein kurzer Traum vom Glück
Zieh mich wieder in - mich - zurück
Denn ganz egal was ich auch tu
Ich werde nie so gut wie du
Am besten wär’s - ich wäre nicht da
Dann wär’ ich für niemand 'ne Gefahr
Könnte mich einfach fallen lassen
Bräuchte mich mit nichts mehr hier befassen
Würde keinen mehr nerven oder quälen
Könnt ich den Freitod endlich wählen
Doch diese Wahl, die hab ich nicht
Hält mich doch hier noch meine Pflicht
Mein Mann würd’ dies auch nicht verstehn
Und sich ständig mit vorwürfen quälen
Denn das wär feige und nicht fair
Und mein Mann hätt’ dann niemand mehr
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