Eine Wolke, ein Tropfen, ein Blatt und ich

Ein Gedicht von Anita Namer
Eine Wolke am Himmel
lässt sich treiben, vom Wind.
Sie kann sich ihm nicht entgegen stellen,
wie auch?

Ein Wassertropfen im Fluss
lässt sich treiben, von der Strömung.
Er kann sich ihr nicht entgegen stellen,
wie auch?

Ein Blatt am Baum
lässt sich fallen, im Herbst.
Es kann nicht einfach festhalten,
wie auch?

Wie oft sage ich
„Ich will das nicht….“
oder
„Ich will das, aber nicht so!!“

Leben ist Leben.
Es fließt, verändert sich, lässt los.

Mit oder ohne mir.

© A. Namer 10/2017
Kein einziges Vogelbaby kann sich dem Leben entgegen stellen und einfach im Nest bleiben.
Obwohl es Angst hat, obwohl es nicht weiß, ob es das Ganze überlebt, muss es fliegen lernen, springen, um leben zu können.
Ich glaube, auch wir müssen manchmal - springen - um fliegen lernen zu können.

Informationen zum Gedicht: Eine Wolke, ein Tropfen, ein Blatt und ich

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17.02.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anita Namer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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