Eine Schneckenpost

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Lieg am Ufer von der Seine,
neben mir sitzt die Marlene.
Nackt die wohlgeformten Beine,
fängt ne Flasche, eine kleine.

Da drinnen steckt ein altes Blatt,
auf das wer was geschrieben hat.
Ganz neugierig macht sie sie auf,
auf diesem Zettel da steht drauf:

Hock allein auf dieser Insel,
ach bin ich ein armer Pinsel.
Habe hier kein Televischen,
leb von Äpfeln nur und Fischen.

Dieses schon seit vielen Tagen,
könnt Gesellschaft gut vertragen.
Ein pralles Girl mit großem Busen,
mit der könnte man herrlich schmusen.

Denn Robinson, der lebt nicht mehr,
mein Gott, wie ist das lange her.
Geschrieben hat den alten Brief,
ein Freitag, ja ich lach mich schief.

Informationen zum Gedicht: Eine Schneckenpost

2.310 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
21.05.2011
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige