Ein Wunsch ist wie ein leises Lied
Ein Gedicht von
Robert Späth
Ein Wunsch ist wie ein leises Lied,
das tief im Herzen klingt,
ein Flüstern, das die Seele zieht,
zum Licht, das Zukunft bringt.
Ein Stern, der durch die Nächte fliegt,
vom Himmel klar und rein,
in ihm das leise Hoffen liegt,
dass Träume wirklich sein.
Ein Wunsch ist zart wie Morgentau,
der still im Grase ruht,
er schimmert auf der Lebensau,
als Zeichen des neuen Mut.
Und wenn das Leben dunkler scheint,
die Schatten fallen schwer,
so ist es doch der Wunsch, der meint:
Da ist noch so viel mehr.
Nur Wünsche sind wie Vögel frei,
sie schweben leicht im Wind,
manch einer zieht an uns vorbei,
verblasst wie Staub geschwind.
Ein anderer jedoch verweilt,
nistet sich im Herzen ein,
er wächst und blüht, bis er uns heilt,
ergötzt uns mit seinem Sein.
Denn Wünsche sind wie Samen, klein,
doch stark, wenn man sie hegt,
sie treiben Wurzeln tief hinein,
wenn Liebe sie bewegt.
So halte fest an deinem Traum,
gib ihm die Zeit, die er braucht,
und eines Tages, gib ihm Raum,
wird er zum Stern, der leuchtet auch.
Dann siehst du klar, der Weg war weit,
doch lohnend war das Warten,
jetzt wächst in dir die Heiterkeit,
erhälst die Gaben, aus deinem Wünsche Garten.
Ein neuer Wunsch, ist nun bereit,
erwacht im tiefen Grund,
trägt dich weiter, durch die Zeit,
auf einer Reise ohne End' und Rund'.
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