Ein Wunder übersehen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ein Wunder wird oft übersehen,
man hastet achtlos dran vorbei.
Kein Nachhinein kann das verstehen,
und deshalb klagt die Litanei.

Auf falsche Dinge Wert zu legen,
darauf ist man total geeicht.
Und diese Dummheit wird man pflegen,
bis man sein Lebensziel erreicht.

Den großen Max will jeder spielen,
weil man sich davon viel verspricht.
Auf einen Humbug wird man zielen,
das bringt uns aus dem Gleichgewicht.

Das Richtige falsch einzuschätzen,
gehört schon längst zum 'täglich Brot'.
Man wird sich noch in Nesseln setzen,
erst sieht man schwarz, doch später rot.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Ein Wunder übersehen

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04.04.2016
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