Ein Weihnachtsmärchen 24

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Man träumte noch von guten Zeiten,
ließ aber schon die Wölfe reiten.
Es ist wahrlich kein Dezember Scherz,
dass Massen huldigen dem Kommerz.

Im Westen und auch im wilden Osten,
da lässt man sich das Fest viel kosten.
Eingeloggt im >Heiligen Lichterglanz,<
kaufte man reichlich, jeden Firlefanz.

Die Botschaft der Nächstenliebe,
stahl eine Bande frecher Diebe.
Die heilige Weihnachtsbotschaft
~ war recht schnell vergessen,
wichtig war da nur noch das Essen

Glühweinpartys sind wieder Renner,
dabei schöne Frauen und arme Männer.
Mit Drogen und wachsender Promille,
kehrt langsam ein, die Weihnachtsstille.

In dieser hochheiligen, stillen Nacht,
da ist dann noch ein Depp aufgewacht.
Seine Gedanken waren krass quer,
aber sein Konto war schon voll leer.

Im Glücksrausch schnupperte er die
~ feinen Gerüche,
einer miesen, verarmten Suppenküche.
Nun war ihm nicht mehr bange,
~ er hatte es geschafft,
~ bis in die Mitte der Warteschlange.

Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba

Informationen zum Gedicht: Ein Weihnachtsmärchen 24

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15.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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