Ein Poet auf der Suche nach sich selbst
- Ein Kapitel für sich -
Der betagte Poet schreibt am liebsten
nachts, im Licht der schwarzen Wachskerzen,
Gedichte von morbidem Charakter -
durchweht von einer Melancholie
und dem eiskalten Atem des Todes -
er schreibt an gegen die Einsamkeit,
eine latente Angst vorm Altwerden,
gegen den körperlichen Verfall
und einem vielleicht qualvollen Sterben,
gegen Tod und das Leben danach,
versetzt so Leser in Grabesstimmung.
Er rollt das Thema immer wieder auf,
beleuchtet es von allen Seiten,
in der Hoffnung, dass sich eines Tages
seinem erhabenen, offenen Geist,
in einem Flow, tranceartig schreibend,
höchst spannende Blickwinkel eröffnen,
die ihm auf die drängendsten Fragen
erleuchtende Antworten einbringen,
indem sie dem Geist den Königsweg
in das Zentrum des Seelenkerns weisen
- einem Schatz spiritueller Weisheit -
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