Ein Platz bleibt leer
Ein Platz zwischen uns bleibt leer,
die dort saß, sie kommt nicht mehr.
Wir können es selbst kaum fassen,
eine gute Freundin hat uns verlassen.
Sie war der Quellborn zu dem Bach,
der sich schlängelt krumm und flach.
Der mit anderen sich vereinigt
und so manches Kerbholz reinigt.
Der plätschernd sich durchs Leben windet
und lautlos dann im Meer verschwindet.
Im Meer der Tränen, wie man meint,
wo wir alle dereinst vereint.
Keine Bockwurst, kein Mikrofon,
keine Begrüßung und kein Abschiedston.
Wir werden unsere Worte wählen,
denn sie wird uns immer fehlen.
30.10.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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