Ein nebulöser Tag《171》
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Der kleine Grashalm kratzt die Wolken,
die Wälder werden unsichtbar.
Der Vogelschwarm jagt unantastbar,
die emporkömmliche Würmerschar.
Von oben schwemmt es immer nässer,
es schwebt das schwebende Gewässer,
ein sachter Wind hinab das Tal,
weht ach so stolze Bäume kahl.
Länder werden schweigend trist,
im Angesicht des steten Wandelns
und die Tiere spüren ihre Frist,
beginnen jetzt schon schlaf zu wandeln.
Das Himmelsfeuer beginnt zu schwinden,
weil der Fall des Jahres näher rückt,
jener Tag hört auf, die Zeit zu schinden,
wenn das Eichhörnchen die Nüsse pflückt.
Schleichend rückt der Nebel ran,
denn das Jahr fängt bald zu frieren an.
Und auch wenn man gerne strahlen mag,
so ist’s ein nebulöser Tag.
Jacob Seywald XIII
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