Ein Muntermacher

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Radio weckt mit einem Lied.
Und auch ein Muntermacher quasselt.
Verlassen wird das Traumgebiet.
Man hat dir deine Tour vermasselt.

Nun stehst du auf, und du verlässt,
dein Kissen und die Daunendecke.
(Du hasst das Ganze wie die Pest.)
Ein Morgen bringt dich stets zur Strecke.

Dein Bademantel sitzt am Tisch.
Und der Kaffee tropft in die Kanne.
Kein Brötchen zeigt sich ofenfrisch.
Und das empfindest du als Panne.

Doch du begnügst dich mit dem Toast.
(Es gibt auch keine Variante.)
Du hebst die Tasse, und sagst: Prost.
Mit Kaffee gibst du dir die Kante.

Jetzt musst du aber, 'ab ins Bad'.
Zum Duschen und auch zum Rasieren.
Und schließlich schreitest du zur Tat.
(Du wirst ja nicht, den Kopf verlieren.)

Informationen zum Gedicht: Ein Muntermacher

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20.06.2014
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