Ein Menschheitstraum

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Welt regiert das Kapital.
Beeinflusst wird die Politik.
Korrupt zu sein, ist stinknormal.
Verschleiert wird das mit Geschick.

Die Zeche zahlt der kleine Mann.
Dem Grundsatz bleibt man immer treu.
Man knüpft an alte Zeiten an,
denn diese Masche ist nicht neu.

Die Sprüche, die man klopft, sind dreist
und dennoch werden sie geschluckt.
Sie gehen vielen auf den Geist.
Die Zeitung schreibt sie fett gedruckt.

Der arme Schlucker wird gerupft,
und dann ist er noch ärmer dran.
Nur selten zeigt er sich verschnupft,
weil er sich das nicht leisten kann.

Es herrscht das Volk, so gut wie nie.
Das sich das ändert, glaub ich kaum.
Denn das ist reine Phantasie
und ein beliebter Menschheitstraum.

Informationen zum Gedicht: Ein Menschheitstraum

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20.10.2014
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