Ein lieber Kuss

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Am Morgen ist ein lieber Kuss
für beide schon ein Hochgenuss.
Leider bleibt die Zeit nicht stehen
und jeder muss zur Arbeit gehen.

Doch den ganzen Tag beim Schindern
kann man sich daran erinnern.
Fühlt beim Schippen oder Tippen
des anderen Mund auf seinen Lippen.

Und man kann es kaum erwarten,
Richtung Heimat bald zu starten.
Um in den Supermarkt zu hetzen
und später den Kuss fortzusetzen.

Doch es lauern auch Gefahren,
durch spezifisches Gebaren.
Große Brüste, kein BH,
tief gebückt er alles sah.

Sie erlebte wie ein Bock
rutschte unter ihrem Rock.
Der Blutdruck stieg, das war gesund,
verlockte zu des Teufels Bund.

Sie zog ihn in den Besenraum,
dort erfüllte sich ihr Traum.
Doch nicht so, wie es sein muss,
nur populieren, aber keinen Kuss.

Er nahm sie mit dem Auto mit,
im Wald gab es den Hahnentritt.
Der Kuss, den er eigentlich im Sinn,
war dabei jedoch nicht drin.

Als beide dann nach Hause gekommen,
haben sie sich in den Arm genommen,
nachgeholt, was sie vermisst
und sich sehnsuchtsvoll geküsst.

13.03.2019 © W.R.Guthmann

Informationen zum Gedicht: Ein lieber Kuss

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13.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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