Ein junger Mann aus Nazareth
Ein Gedicht von
Jürgen Wagner
Ein junger Mann aus Nazareth
Verlässt Familie, Haus und Bett
Er macht sich auf nach der Berufung
Kommt alsbald in die Versuchung
Er trifft Johannes, hört ihn reden
Die Buße, die ist heut vonnöten
Denn es bleibt nur wenig Zeit
Das Gottesreich ist schon bereit
Er lässt sich taufen, wie geraten
Und geht nun selbst auf diesen Pfaden
Er kündet an die letzte Zeit
Und macht auch andere dafür bereit
Er heilt und wandert, mahnt und redet
Erkennt und weiß es, liebt und betet
Es sind die wunderlichen Sachen
Die ihn zum Messias machen
In den Augen seiner Zeit
Die so gerne wär‘ befreit
Von dem großen Arme Roms
So viele Opfer gab‘s da schon
Auch Er musst sich den Mächt‘gen beugen
Die hohe Geistlichkeit war Zeuge
Und musst' sein Leben jung hingeben
Bis heute wirkt es nach, dies Beben
Dass ein Gerechter hier erstand
Ein Gottessohn, Prophet, Heiland
Dem nichts dran lag, ihn zu verehren
Doch viel, die Liebe zu vermehren
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