Ein Herz voll Dunkelheit

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Wie eine Rose, die im Winter erfriert,
so wie die Kerze, die ihr Feuer verliert,
wie eine Blume, die zur Sonne hin schaut,
suchend nach Wärme, die die Seele auftaut.

Still wie die Amsel, die ihr Lied nicht mehr singt,
wie eine Taube, die den Frieden nicht bringt,
so wie ein Vogel, dem die Flügel gestutzt,
hilflos am Boden, und von allen benutzt.

Zart wie ein Engel, der die Tränen still weint,
und wie die Sonne, die am Tag nicht mehr scheint,
so wie ein Märchen, an das niemand mehr glaubt,
einsam, verloren, und der Hoffnung beraubt.

Auch wie die Sterne, die nie wieder funkeln,
und wie ein Blinder, der immer im Dunkeln,
so wie die Zweifel, die stets an mir nagen,
genauso fühl ich mich an manchen Tagen.


© Kerstin Mayer 2004

Informationen zum Gedicht: Ein Herz voll Dunkelheit

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08.02.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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