Ein Feld voller Rosen
Ein Gedicht von
Kerstin Mayer
Ich sitze ganz still hier am Fenster,
mein Blick geht nach draußen ins Feld.
Die Schatten sehn aus wie Gespenster,
und irgendwo dort ist mein Held.
Wir sahen uns nicht mehr seit Jahren,
die Sehnsucht wohnt tief in mir drin.
Die Hoffnung muss ich mir bewahren,
er weiß sicher nicht wo ich bin.
Ich halt in der Hand eine Rose,
getrocknet und längst schon ganz blass.
Ich fühle mich wie in Hypnose,
die Augen vor Tränen ganz nass.
Nun gehe ich stets in den Garten,
und bleibe oft stundenlang dort.
Für immer wollt ich auf ihn warten,
hier gab ich ihm damals mein Wort.
So lief ich durchs Feld manche Stunde,
und pflückte die Rosen so rot.
Alleine ging ich meine Runde,
und fand überall nur den Tod.
© Kerstin Mayer 2023
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