Ein böser Geist
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ein böser Geist will mich bezwingen.
Doch du hältst schützend deine Hand.
Es wird ihm deshalb nicht gelingen.
Und die Gefahr hast du gebannt.
Die spitze Zunge will mir schaden.
Nun setzt sie an zu Spott und Hohn.
Doch sang- und klanglos geht sie baden.
Und du trägst den Triumpf davon.
Das schwarze Korn sitzt in der Kimme.
Dann werde ich zum Zielobjekt.
Doch du erhebst dann deine Stimme,
der Bösewicht hat sich versteckt.
Will mir ein Gegner an die Wäsche,
dann zeigst du dich, und stehst zu mir.
Du springst dann einfach in die Bresche.
Und nimmst den Strolch ins Kreuzvisier.
Ein Hinterhalt liegt auf der Lauer.
Er fackelt kurz, und bändigt mich.
Sein Sieg ist nur von kurzer Dauer.
Du lässt mich nämlich nicht im Stich.
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