Eigenes Zuhause
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Jeder Mensch baut gern sein Zuhause,
um zu zeigen seinen Ankerplatz,
der Heimat ist, gleich einer Klause,
in der Ruhe herrscht und keine Hatz.
Architekt muss man keinesfalls sein,
noch nicht einmal technisch belesen,
ein Hausbesitzer schwört Stein und Bein,
das eigne Heim ändert das Wesen.
Denn nur dort, wo man sich niederlässt,
dort hat man sein Herz hingetragen,
freudig wird’s hergehen, nie gestresst,
man meistert alle Lebenslagen.
Nur so wird man heimisch und Liebkind,
heimatlos ist man dann nimmermehr,
denn dort, wo die festen Wurzeln sind,
wächst unaufhaltsam – ein Rosenmeer.
© Horst Rehmann
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