Eala frya Fresena
Ein Gedicht von
Rolf Grebener
Das Lied beschreibt die friesische Geschichte vom Jahre 855 bis zum 14. Jahrhundert. Es waren die Jahre der friesischen Freiheit. Die Friesen waren nach außen frei, keinem anderen Herrn unterworfen. Für die Freiheit gehen sie in den Tod. Sie wählen lieber den Tod, als dass sie sich mit dem Joch der Knechtschaft belasten ließen. 1498 endet die Friesische Freiheit schließlich, als der römisch-deutsche König und spätere Kaiser Maximilian I. Herzog Albrecht von Sachsen im Tausch für ein Darlehen von 300.000 Gulden, Friesland (inklusive Dithmarschen) belehnt.
Als im Jahre 1555 die Niederlande dem spanischen König Philipp in Brüssel huldigen mussten und alle Abgeordneten der Stämme vor dem neuen Herrscher auf die Knie fielen, da blieb allein Gemme van Burma aus Leeuwarden stehen und sprach:
"Die Friesen knien allein vor Gott!"
Melodie: Engel die auf Feldern singen
Dör dat Land dor geiht en singen,
eala frya Fresena
Kindje de in´t Stall geboren ,
magt uns free halleluja
Refrain:
Herr, bewahr uns vör de Not,
un vör de Dood ,
vör de olle blanke Hans,
un vört dat verdarben
Herr, holl din Hand,
overt plattdütsch Land,
overt moje Nordseestrand,
un de Freesenkinner
Slav van´t Sünn willt wie neet wesen,
mag uns free leev Jesuskind
Dör de Feld un in de Hammerk,
störmt un hult de koole Wind.
(Refrain)
Blidskup tinkelt in de Oogen,
sünt wie doch unendlich riek,
könnt van Harten wie vergeben,
neet blot in de Wiehnachtstied,
(Refrain:)
Freesen an dat grode Water,
trotzen Wellen Wind un Meer
Vör nüms deit de Frees sük bugen,
as vör´t Vader, Gott de Herr.
Herr, bewahr uns vör de Not,
un vör de Dood ,
vör de olle blanke Hans,
un vört dat Verdarben
Herr, holl din Hand,
overt plattdütsch Land,
overt moje Nordseestrand,
dann kannt Wiehnacht warden.
Rolf Grebener
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