Dunkel und hell

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Im Dunkeln funkeln ihre Augen,
feurig und gefährlich in ihrer Bösartigkeit,
wer es nicht sieht, wird es kaum glauben.
Sie schreit vor Zorn und Wut, es tut ihr gut.

Im Hellen lächelt sie wie ein Engel,
so freundlich, so rein,
es glänzt und wird poliert, der Heiligenschein.

Wer hinsieht, erkennt in ihren Augen, das Böse nie bricht.
Denkt, sie ist in der Pflicht, darauf erpicht,
geht gerne mit Anderen ins Gericht.
Meint, ihre Anschauung ist korrekt, doch in ihrem Kopf ist was defekt.
Ist stolz, auf ihre zwei wechselnden Seiten,
ich kenne sie zu gut, kann sie in der Zwischenzeit gut meiden.

Informationen zum Gedicht: Dunkel und hell

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25.06.2012
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