In die Pflicht

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Montag nimmt uns in die Pflicht.
Und keiner, der sich ihr verweigert.
Man eilt zur Stechuhr, und sie sticht.
Dann wird die Produktion gesteigert.

Das Fließband hält sich an den Takt.
Es ‘steppt’ durch die Montagehalle.
Und es wird tüchtig angepackt,
gefordert sind natürlich alle.

Verzehrt wird dann das Pausenbrot.
Getütet wurde es zu Hause.
Ein Raucher ‘lindert’ seine Not,
bei einer Zigarettenpause.

Der Arbeitskittel ist verschwitzt,
und dennoch wahrt man gute Miene.
Sogar der kleinste Handgriff sitzt.
Dann ruft die Glocke der Kantine.

Man ‘speist’, man trinkt, man ruht sich aus.
Dann geht das Tagwerk wieder weiter.
Der Hammer fällt, man eilt nach Haus.
Als letzter geht der Vorarbeiter.

Informationen zum Gedicht: In die Pflicht

593 mal gelesen
29.05.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige