Düsterwald
Ein Gedicht von
Robert Späth
Aus der Sonne, in den Mond,
tritt die Nacht ganz heimlich,
dunkel wird, der Tage hell,
Nachtschatten den Düsterwald flankieren.
Äcker und Wiesen schlafen gehn.
Jede Rose, jeder Pfau
beraubt sie ihrer Farben
alles trägt Grau in grau.
Raubt dem Tageslicht das Leuchten
schenkt Silberglanz dem See,
aus dem kupfernen Kupferdach
entsteht Bleikristall zu jeder Nachtzeit,
Ausgeplündert steht der Tag,
das Herz will es rühren;
durch die Nacht dem Dieb der Tage-Lichter
stets den Tränen nahe.
Robert Späth
Das könnte Sie auch interessieren