Düsternis
Es schweigt der See, der Wald, die Luft.
Kein Rauschen klingt durchs hohe Gras.
Von nirgends kommt ein Sommerduft.
Der Mensch bewegt sich, fast wie Glas.
Gedanken zäh wie Nebelbrei;
Und ohne Farb', der Himmel weit.
Schwer klopft das Herz, wie Angelblei.
Es fehlt dem Mensch, was einst befreit.
Es klebt die Zeit am Stundentag
Und rückt im Schritt doch immer vor.
Auch schmilzt der Schmelz am Zahnbelag.
So düster, wie ein glucksend' Moor.
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