Dünne Bretter

Ein Gedicht von Roman Herberth
Am Sonntag bohrt man dünne Bretter.
Das ist für jedermann okay.
Und winkt ein mildes Frühlingswetter,
dann nimmt man Platz im Waldcafé.

Die Mutter gabelt einen Kuchen.
Der Vater wartet 'voller Gier'.
Dann kann er den Erfolg verbuchen,
und vor ihm steht ein Weizenbier.

Dann hält man Ausschau nach Bekannten.
Man grüßt sehr freundlich und man winkt.
Die Prozedur ist ausgestanden,
so dass man weiter isst und trinkt.

Es wird nicht spät, denn alle wissen,
der Wecker schrillt in tiefster Nacht.
Dann muss man raus aus Daunenkissen,
weil uns die Stechuhr Beine macht.

Den Sonntag haben wir genossen.
Doch viel zu schnell ging er vorbei.
Und deshalb haben wir beschlossen,
wir nehmen noch am Montag frei.

Informationen zum Gedicht: Dünne Bretter

473 mal gelesen
31.05.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige