Drei kleine Männer

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Drei kleine Männer

Aus der Ewigkeit wurden drei kleine Männer
In unsere ach so reiche Erdwelt gespült,
Beschäftigen uns von Dezember bis Jänner,
Haben niemals nach unseren Herzen gefühlt.

Drei kleine Männer mit ihren Drohgebärden
Reden uns stets all unsere Ängste ein,
Wollen damit immerzu mächtiger werden
Und entscheiden auf die Zukunft allein.

Doch wir sind nicht mehr in grausamer Kindheit,
Räuber und Gendarm gehen nicht mehr,
Wenn atomar wächst jetzt alles Erdenleid,
Mit dem der Menschheit Überleben schwer.

Drei kleine Männer sehen doch nicht,
Dass sie nichts als Menschheitsgeißeln sind,
Schlimme Täter, die vor Gottes Gericht
Verantwortlich sind für Tod und Sünd'.

Diese Kleinmütigen haben noch nicht begriffen,
Dass das Große mit nachgedachtem Humanum
Vom Himmel allein ist dann erst ergriffen,
Wenn sie erlauben dem Frieden die Ahnung

Die Plätze im Himmel sind längst reserviert
Für Menschen, die dem Frieden dienen,
Die nicht korrupt durch Mächte verführt
Alle Lande mit ihren Bomben verminen.

Aus der Ewigkeit wurden drei kleine Männer
In unsere ach so reiche Erdwelt gespült,
Beschäftigen uns von Dezember bis Jänner,
Haben niemals nach unseren Herzen gefühlt.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Drei kleine Männer

49 mal gelesen
27.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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