Diebe im Allgemeinen und im Besonderen

Ein Gedicht von Soso
Der Dieb, der gemeine,
schleicht sich meistens an,
wenn alle schlafen, wenn es dunkel ist,
die beste Zeit für ihn ist,
er kann es nicht verhehlen,
dem Anderen, sein Hab und Gut zu stehlen.

Der Tagedieb, ein fauler Geselle
kommt in seinem Leben,
nicht so richtig von der Stelle,
er sich durch die Tage schnorrt,
den ganzen Tag nur in der Nase bohrt,
er sich einmal mehr im Bett rum wälzt,
und arbeiten lieber die andern lässt.

Der Herzensdieb, den hat jeder lieb ,
er wird geherzt und geknuddelt,
ob es ein Welpe oder Kleinkind ist,
am liebsten von allen Dieben
jedem wohl der Herzensdieb ist.

Der Gedanken und Ideendieb,
sich an den Ideen eines anderen bedient,
fremdes Geistesgut sich zu eigen macht,
im Inneren er vielleicht darüber lacht.
Ideen die man niederschrieb,
leichte Beute ist für den Gedankendieb.

Er wartet nicht auf das Dunkel der Nacht,
hält nur die Augen auf mit Bedacht,
zu stehlen des anderen Gedankengut.
Darüber wird geschwiegen,
doch auch diese Diebe wird man kriegen.
Oft glaubt der Dieb, Texte, die vor Tagen, Wochen,
Jahre schon geschrieben,
nicht in dem Kopf des Lesers geblieben.


17. 02.2020 © Soso

Informationen zum Gedicht: Diebe im Allgemeinen und im Besonderen

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17.02.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Soso) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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