Die Zielgerade

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Jahr erreicht die Zielgerade.
Es ist schon viele Tage alt.
Kalender kennen keine Gnade.
Befristet ist sein Aufenthalt.

Der Rückblick ist in aller Munde.
Man blättert in dem Tagebuch.
Das Jahr dreht seine letzte Runde.
Bald kommt das neue zu Besuch.

Noch kauen wir an den Geschichten,
die jedes Jahr so mit sich bringt.
Denn vieles wäre zu berichten,
das uns zu neuen Ufern zwingt.

Wir wiegen, wägen und ermessen.
Statistisch wird das Jahr erfasst.
Was wichtig war, wird schnell vergessen,
weil es nicht in den Rahmen passt.

Im Abseits sind Vergangenheiten.
Man übersieht, was wichtig war.
Zum Beispiel kleine Zärtlichkeiten
mit Herz-an-Herz im letzten Jahr.

Informationen zum Gedicht: Die Zielgerade

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17.12.2013
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