Die Wahl

Ein Gedicht von Daniela Leiner
Was strebt der Mensch
nach anders und mehr,
wie unzufrieden er ist,
wo er lebt, was er hat.

Was glückt, das sieht er
nicht, was misslingt ist
blickgenau, glänzendes
Porzellan rau und matt.

Ungeduld, ein Kind des
Misstrauens, das Unruhe
bringt und blickbetrübt
liebevolle Räume verdunkelt.

Zweifel und Ängste sind
seine Geschwister,
der eine mutmaßt,
der andere munkelt.

Irgendwann klagt und
fragt Mensch sich dann,
wieso er kein Glück,
Freude und schönes
Leben haben kann.

Erfahrungen uns lehren
und lernten, wer bittere
Gedanken pflanzt, kann
keine süßen Beeren ernten.

Informationen zum Gedicht: Die Wahl

1.550 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
16.10.2019
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige