Die vierte Kränkung der Menschheit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die vierte Kränkung der Menschheit

Der Fußabdruck wird immer breiter,
Den wir der Erde hier verpassen.
Steh'n wir noch auf der Himmelsleiter,
Wenn wir Ressourcen blind verprassen?

Ökonomie gibt das doch her,
Technik hofiert Bequemlichkeit:
Mit Umweltschutz tun wir uns schwer,
Es gibt wenig Nachhaltigkeit.

Stattdessen ärgern wir uns mehr,
Wenn wir nicht alles nutzen können,
Was die Natur uns gibt leicht her,
Womit bequem wir uns verwöhnen.

Und dann sind wir auch noch gekränkt,
Weil Grade steigen, Reinluft schwindet.
Ist uns nicht alles frei geschenkt,
Was Ruhm und Reichtum bei uns bindet?

Menschenwünsche sind unermesslich,
Doch schädigt Irrwahn nicht die Seelen,
Die fordernd und nur unablässig
Den Weg in ihren Abgrund wählen?


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Die vierte Kränkung der Menschheit

110 mal gelesen
07.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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