Die vier Jahreszeiten

Ein Gedicht von Martina Pfannenschmidt
Wenn der Herr den Taktstock schwingt
und die Natur zum Klingen bringt;
wenn alles grün wird und auch bunt,
freut sich die Seele und tut kund:
Der Frühling ist die schönste Zeit -
macht zum Wachstum euch bereit.

Doch auch am Sommer mit seinen Gaben
können sich Herz und Seele laben.
Die Welt steht jetzt in voller Blüte –
Gott beschenkt uns mit seiner Güte.
Was wir gesät, steht zur Ernte bereit.
Ist es die schönste Jahreszeit?

Dann greift der Herr zur Farbpalette
beschenkt uns mit einer wahren Operette.
Kein Misston erklingt im Farbenspiel –
uns zu erfreuen ist sein Ziel.
Im Herbst zeigt die Welt ihr schönstes Gesicht
so mancher beschrieb es in einem Gedicht.

Bald legen sich Flocken auf Feld und Flur
in einen tiefen Schlaf fällt nun die Natur.
Und der Herr spricht zum Menschen: Bedenk!
Im Winter mach ich dir das größte Geschenk.
Ich schick dir zur Rettung meinen Sohn -
er kommt direkt von des Himmels Thron.

Welches ist nun die schönste Zeit?
Da kommt man arg in Verlegenheit,
denn wenn man es einmal richtig bedenkt:
Wir werden über das ganze Jahr beschenkt.
All das dürfen wir nur nicht übersehen
und achtlos an allem vorübergehen.

Martina Pfannenschmidt

Informationen zum Gedicht: Die vier Jahreszeiten

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20.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Martina Pfannenschmidt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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