DIE VEREHRER

Ein Gedicht von Inge Wamser
Ob ihr´s glaubt oder auch nicht,
ich war mal schön wie ein Gedicht.

Verehrer sich um mich rissen,
doch alle fand ich so beschissen.

Der eine hatte Geld wie Heu,
ein Schlitten der war nagelneu.
da ich bin nicht materiell,
vergaß ihn schnell.

Der andre stank sehr aus dem Mund
Zähne nicht putzte der faule Hund.

Da war auch einer, verfolgte mich
auf Schritt und Tritt
bracht auch gleich seine Mutter mit.

Der Dirigent im Gesangverein
dachte ich wäre bald sein,
doch auch da sagte ich nein.

Zweigstellenleiter von der Bank
machte sich Hoffnung
war auch nicht mein Fall.

Ich vergaß sie all.

Wollte schon
ins Kloster zu den Nonnen,
doch es ist anders dann gekommen.

Traf meinen heut´gen Mann
er war der Richtige dann.

Er war arm aber sein Herz ist warm
hat fleißig geschuftet
ist niemals verduftet.

Haben zusammen erreicht was wir
wollten,
meine Mutter hatte erst gescholten.

Hätte gerne einen Prinz für mich,
nun hatte einen König ich.

Sie merkten,
er ist der tollste Schwiegersohn,
auch alles für sie tat
gaben mir den Rat.

Halte fest diesen guten Mann
es keinen Bess´ren geben kann.

Dass sie einst dagegen waren
und ich wollt es ihnen sagen
fielen sie aus allen Wolken,
sie mir grollten.

Mein Mann wär all das
was sie für mich wollten.

Informationen zum Gedicht: DIE VEREHRER

5.002 mal gelesen
-
30.06.2011
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige