Die Ungeliebte

Ein Gedicht von Rainer Maria Derstroff
Du bist so klein
und doch riesengroß.
Nicht lieb, hinterhältig, hundsgemein.
Was machst du mit uns bloß?

Nicht zu fassen,
du hast uns alle fest im Griff
kannst auch nicht von Anderen lassen.
Du steuerst uns noch alle auf ein Riff.

Viele denken, du bist unerreichbar, weit weg.
Nun drehst du deine Runde.
Andere kümmert es einen Dreck.
Bist bekannt, in aller Munde.

Ich bleibe vernünftig und bleibe dir fern,
Du bist geschmacklos - einige können dich nicht riechen.
Ich habe die Meinen sehr lieb und gern.
Wer dich verkennt, wird ehrfürchtig auf allen vieren kriechen.

Der Kontakt mit dir erhöht bei so manchem die Themperatur.
Es verschlägt mir den Atem, wenn ich an dich denke.
Blauäugige, Besserwisser bleiben dumm und stur.
Ich die Sinne lieber auf mein Wohlbefinden lenke.

Wie krank müssen Menschenhirne sein?
Bleibt zu Hause und seit nett!
Ladet sie nicht zu eurer Party ein.
Mit Corona macht es keinen Spaß im Bett.

Informationen zum Gedicht: Die Ungeliebte

340 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
27.03.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Rainer Maria Derstroff) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige