Die stillen Helden

Ein Gedicht von Thomas De Vachroi
Sie machen kein Gewese um ihr Tun –
ein Graus ist ihnen
der Karriere hämisch lockender
Ruhm!

Das glückliche Staunen bei ihnen
nicht verloren –
in wacher Neugier
wird hier jede Tatkraft geboren!

Ihre ehrliche Seele wagt stets neuen
Mut –
selbst im Verlieren
zündelt niemals verräterische Brut!

Immer ein ruhiges Feuer mit hellem
Schein,
das Wärme verbreitet –
wo die Flammen nicht blindlings nach
Macht und Vergeltung schrei`n!

Ihre Moral kein bleierndes Gerüst,
kein kaltes Gehäuse,
in dem nur der Nutzenfaktor das
Ergebnis misst!

Selbstlos im Handeln unentwegt,
sich immer treu bleibend –
eine Sonne, die scheint und niemals
vergeht!

Das sind die stillen Helden unserer
Zeit,
die nie Helden sein wollen
und doch dies oft trügerische Dasein
erhellen mit ihrer Einmaligkeit!

Ein Hohelied dem tieferen Sinn:
Auch im schrillen Heute
hat das Gute in bedeutsam stiller
Größe seinen Beginn!

www.vachroi-variable.de

Informationen zum Gedicht: Die stillen Helden

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12.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Thomas De Vachroi) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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