Die Spätherbstzeit

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Im schwachen Sonnenlicht glühen,
die Astern in noch sattem Blau,
Hibiskus ist am verblühen
und Ziergräser färben sich grau.

Hafer ist bereits geschnitten,
die grünen Wiesen sind gemäht,
der Herbst eilt mit raschen Schritten,
das Jahr naht sich nun rasch dem End.

Das noch herbe Grün der Blätter,
verdorrt zu einem fahlen Braun,
Herbstlaub weht bei Wind und Wetter,
kahl und leer stehen Strauch und Baum.

Von der Stille eingenommen,
liegt voll Erwartung nun das Land,
bald schon wird der Winter kommen,
mit seinem weißen Schneegewand.

Mit sich bringt es Ruh und Frieden,
bedeckt zig Sorgen und manch Leid,
was uns noch so wird beschieden,
weiß ganz allein – die Spätherbstzeit.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Die Spätherbstzeit

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04.11.2024
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