Die Sonne und ihr Tatendrang

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Sonne geht im Westen auf.
Die ganze Welt wird sich empören,
doch sie nimmt dennoch ihren Lauf,
und lässt sich überhaupt nicht stören.

Ganz ungewohnt ihr Tatendrang.
Sie wird verhöhnt: 'Du tickst nicht richtig!'
Im Osten ist ihr Untergang,
und das hält sie für äußerst wichtig.

Sie schert sich nicht um ein Geschwätz,
das hat bei ihr nichts mehr zu melden.
Sie pfeift auf das Naturgesetz,
denn andre Regeln lässt sie gelten.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Die Sonne und ihr Tatendrang

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07.09.2015
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