Die Schlange

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Was ist das ein seltsames Tier!
W i r haben an Gliedmaßen vier,
doch Schlangen haben weder Beine, Hände
und sind doch blitzschnell und behende

Sie gleiten, winden sich, klettern auf Bäume,
bewohnen Savannen, Wüsten, gar Träume
Sie sonnen sich gern und haben Verstecke
in Höhlen und Haufen, im Wald, in der Hecke

Ja selbst in den Meeren kann man sie finden,
im hohen Gebirge, in sumpfigen Gründen
Sie schmecken die Luft und alle Gerüche,
sind scheu bei Gefahr oder setzen die Stiche

Bei Wärme sind sie bester Stimmung,
spüren am Boden die leiseste Schwingung
Sie wachsen beständig und müssen sich häuten,
ihr schuppiges Kleid kann mancher erbeuten

Eins mit dem Leben und Mutter Erde
faszinieren sie Menschen, ängstigen Pferde
Ruhe und Schnelligkeit zeichnen sie aus
Sei ihre Freundin, nicht ihre Maus!

Informationen zum Gedicht: Die Schlange

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22.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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