Die Reifwerdung

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Wir waren wie Schweiß und Wasser
im Fluss der Ewigkeit

An den Zielen hingen unsere Früchte
Kühl, der unvergessene Fluch Edens
trieb blindlings durch uns hindurch
Wir zogen am Zeitfenster des Glücks
Die Sturmschneise schnaubte voran
als hätte man unnütze Buchseiten
aus Lebenslauf achtlos herausgerissen
so verblutete uns das Jetzt
wieder und wieder

Wir wollten nicht so sein wie alle
Doch blieb uns nicht anderes übrig
als begierlich darauf zu warten
den toten Punkt zum Fixstern erkoren
die schier unendlich klaffende Stille
des stetigen Wachsens und Reifens
gemeinsam zu überwinden



© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 25.04.2019]

Informationen zum Gedicht: Die Reifwerdung

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25.04.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marcel Strömer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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