Die Möwenschar

Ein Gedicht von Roman Herberth
Es bettelt eine Möwenschar
nach Brot und Fischabfällen.
Sie jagen pfeilschnell, wunder-bar,
und tauchen in die Wellen.

Die Brocken fliegen kreuz und quer.
Ein gellendes Gezeter.
Man kreischt dem Fänger hinterher
und pickt den 'Übeltäter'.

Das-Tischlein-deck-dich ist am Zug.
Das freut die Möwenmeute.
Sie kriegen nämlich nie genug.
Und kämpfen um die Beute.

Doch jede ist auf sich gestellt.
Gefragt sind Akrobaten.
(Man meint, man ist im Zirkuszelt.)
Ein Kunststück, ihre Taten.

Es dämmert, und die Möwenschar
wird sich zur Ruhe setzen.
Es droht Verdunkelungsgefahr
auf allen Futterplätzen.

Informationen zum Gedicht: Die Möwenschar

434 mal gelesen
11.06.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige