Die Löwin

Ein Gedicht von B. K.
Ich lauf über Fliesen
Und schlafe auf Stroh
Man wirft mir Fleischbrocken hin
Und meint ich wär froh

Ich bin von Gittern umgeben
Dahinter Menschen stehn
Diese Menschen zu mir
In meinen Käfig hinsehn

Einen Kratzbaum hat sie
Alleine für sich
Muss nie hungern, ist sorglos
Der Mensch tröstet sich

Im Traum renn ich durch
Heißen Sand - Über Steppen
Lieg im Schatten
Unendliches Land

Ich spüre den Wind
Atme Freiheit ein
Und merke
Das kann ein Traum nur sein

Ich öffne die Augen
Seh wieder kalten Stahl
Dahinter die Menschen
Sie wirken aschfahl

Auch sie sind gefangen
Sehen ihre Gitter nicht
Es wird dunkel draußen
Sie löschen das Licht

In meinem Käfig
Gehe ich auf und ab
Ich lauf ins Traumland
Und verfalle in Trab

Der Traum, meine Freude
Die einzige nur
Dort streif ich durchs Land
Bin endlos auf Tour

Vielleicht irgendwann
Werden ihm die Gitter bewusst
Er nimmt sich seine Freiheit
Verspürt Lebenslust

Wenn dann alle Menschen
In Freiheit sind
Renn ich übers Land
Und spüre den Wind



© Bijan K., 01.09.2011

Informationen zum Gedicht: Die Löwin

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28.12.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (B. K.) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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