Die Liebe und das Licht

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Selige Maria,
Mutter der Lichtgeburt,
deine Nacht war heilig.
Dein Same zum Keim,
zur reifen Frucht geformt,
die als neue Sonne unterm Stern,
nackt und strahlend
auf die Erde kam -
zur Welt.

Die frohe Botschaft,
die verheißungsvoll
aus den Mündern
der Flügelschläger drang.
Gekrönte Häupter,
die voller Dankbarkeit
und vertraulicher Hingabe
der Liebe sangen.
Hirten und Schafe,
die ihre allgegenwärtige
Furcht, Einsamkeit
und Obdachlosigkeit
vergaßen.

Da sprach das Wort
aus aller Munde:
„Heilig, heilig ist derjenige,
der da aus dem Land
der weißen Wolken,
im Himmelsgewand
als Fürst und Fürstin
ungekrönt herabgestiegen.
Dessen Schwert das Wort,
dessen Schutz die Liebe,
dessen Kraft zu allen
Erdenmenschen fließt,
Segen und Wohlfahrt
erblühend.

Der erhielt die Schlüssel
zum Tor der Ewigkeit.
Der ist Wegbereiter
und öffnet die Türen.
Der bringt den Sieg
über den irdischen Tod
und über die ewige Verdammnis.
Der ist ein echter Führer,
ein Wächter der Lebendigen
und der Toten.
Der ist die Liebe
und das Licht!“



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 25.11.2015)

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Informationen zum Gedicht: Die Liebe und das Licht

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25.11.2015
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