Die letzten Kräfte schwinden

Ein Gedicht von Roman Herberth
Es tobt ein Sturm, die letzten Kräfte schwinden.
Es ist noch weit zur nächsten Hafenstadt.
Das Schiff kann seine 'Straße' nicht mehr finden.
Die Wucht der hohen Wellen setzt es matt.

Der Kapitän auf der Kommandobrücke
erkennt die Lage, und es ist ihm bang.
Der wilde Sturmorkan mit seiner Tücke
besiegelt fast des Schiffes Untergang.

Und immer höher schlagen Gischt und Wogen.
Die Crew bekämpft die Angst, und kann nicht mehr.
Dann hat sich der Taifun zurückgezogen.
Dem Tod entronnen, atmet jeder schwer.

Das Meer hält still, als wäre nichts gewesen.
Man dachte erst, dass man zugrunde geht.
Die Sorgen und der Kummer sind 'genesen'.
Zum Himmel steigt ein langes Dankgebet.

Informationen zum Gedicht: Die letzten Kräfte schwinden

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10.06.2014
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