Die Jahreszeiten des Lebens

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Es zeichnet ab sich Ewigkeit
im Gleichnis von des Menschen Zeit,
denn schon die kleinste Lebenstour
zeigt unbedingt auf´s Ew´ge nur.

Musst du in des Frühlings Sprießen
deine jungen Augen schließen,
wirst du sänftiglich geleitet...
zu einem Lenz, der ewig läutet.

Und wer in Sommers hoher Glut
die letzten Atemzüge tut,
an dem bleibt auch im „nächsten Leben“
der Saft gleich Honig ewig kleben.

Wird es im Herbste nach dir greifen,
verbleibst du im Genuss des Reifen.
Darfst dich an ew´ger Frucht erlaben.
Sei dankbar für so große Gaben.

Der Winter kommt, und es wird Nacht.
Ein langes Leben ist vollbracht.
Nach allem diesem vielen Tun
Darfst du in Ewigkeit nun ruhn.


(Für J.B. am 29.8.2013))

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Informationen zum Gedicht: Die Jahreszeiten des Lebens

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29.08.2013
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