Die Hände einer alten Mutter
Ein Gedicht von
Peter König
Die Hände einer alten Mutter
Die Hände einer alten Mutter, sind welk und leer.
Graues Haar wölbt ihre Stirn, und die Augen funkeln nicht mehr.
Die Bürde des Lebens belastet sie doch sehr.
Kann kaum noch richtig gehen, und die Beine wollen nicht mehr.
Gerade gegenüber, da sitzt sie auf einer Bank.
Sie schaut zu mir herüber, und ihr Blick macht mich fast krank.
Und eine Frage? Sei hier nun an alle Leser erlaubt,
Was musste sie durchmachen, und haben ihre Augen geschaut ?
Den Rummel Zuhause hat jeder gekannt.
Sieben Mäuler waren zu stopfen, und es lag doch auf der Hand.
Es gab nicht genügend Betten, darin lagen sie zu zweit.
Die Sachen gingen von einem zum andern, und es wurde viel geweint.
Und nun schaut sie heimlich, so auf ihre Hände hin.
Sie zittern wie Espenlaub, das sie gerade so den Krückstock noch finde.
Das alles belastet mich doch sehr, mich krampft das Herz zusammen denn ich kann
bald nicht mehr.
Doch es ist die Stimme der Vernunft, die aus diese Zeilen spricht.
Ich binde sie hier ein, damit sie keiner vergisst?
Gruß Jacky 2012
2012 Copyright by Jacky 2012
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