Die Grube brennt - schwarzer Humor
Ein Gedicht von
Heinz Säring
Im Kohlebergbau unter Tage
ergibt sich die prekäre Lage:
Die Grube ist in Brand geraten.
Nun muss er melden diesen Schaden,
der Obersteiger zur Zentrale,
jedoch da zeigt sich das Fatale:
Aufregung - Stottern - dann ists aus, -
er bringt kein einz'ges Wort heraus.
Viel eher wird es ihm gelingen,
er muss nicht reden, sondern singen,
es scheint dem Laien wohl verrückt, -
dann wird das Stottern unterdrückt.*
Der gute Mann in der Zentrale
erlebt den Fall zum ersten Male.
Und er will zeigen - wie es geht, -
dass er auch einen Spass versteht.
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Damit ergibt sich nun folgendes Duett:
(Melodie: "Die Vögel wollten Hochzeit halten...)
Obersteiger:
Die Grube brennt, die Grube brennt,
die Grube brennt, die Grube brennt . . .
Dispatcher:
Juwirallala, juwirallala, juwirallalallala . . .
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*)Wie ich hörte, ist es eine Tatsache, dass Menschen mit einem Sprachfehler (Stottern)
das Problem in den Griff bekommen, wenn sie singen statt zu sprechen.
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